BR Fernsehen - Der Letzte seines Standes?


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Der Letzte seines Standes? Der Glockengießer von der Eifel

Früher zogen Glockengießer mit den Kriegsheeren durch die Lande, stellten Kanonen und andere Waffen her. Bis 1840, als sich die Glockengießerfamilie Mark in der Eifel niederließ. Und dort arbeiten sie noch heute mit Feuer, Erde und Luft.

Stand: 21.03.2012 | Archiv

Der Glockengießer von der Eifel | Bild: BR

Schillers "Glocke" ins Bild gesetzt: Im erdbelassenen Boden der rußgeschwärzten Gusshalle öffnen sich tiefe Gruben, in denen die Lehmformen der Glocken stehen. Mitten drin zwei feuerspeiende Öfen, die der Glockengießer Hans-August Mark selbst gebaut hat, und der alte holzbefeuerte Ziegelofen mit dem herkömmlichen Kaminabzug.

Die Dokumentation verfolgt den gesamten Arbeitsgang: das Anfertigen der "Rippe", die als Schablone für den Aufbau der Glockenform dient, das Aufbringen der verschiedenen Lehm-, Graphit- und Fettschichten und den Glockenguss selbst. Am Ende steht der erste Anschlag der frisch gegossenen, aus der Erde befreiten Bronzeglocke in "cis" - durch den Meister selbst.


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