BR Fernsehen - Café Meineid


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Café Meineid Worum geht es?

Im "Café Meineid" geht es um Menschen vor Gericht. Verhandelt werden hier aber nicht die großen Fälle, sondern die kleinen Dramen des Alltags. Sie verwandeln sich vor Gericht oft in schlitzohrige Komödien, in denen es dem Richter nicht leicht gemacht wird, den Überblick zu bewahren und Recht zu sprechen.

Stand: 01.04.2016

Café Meineid - Eine neue Zeit (Folge 114): Von links: Richter Heinz Wunder (Erich Hallhuber jun.), Karl Zenk (Helmut Schleich) und Roswitha Haider (Thekla Mayhoff).  | Bild: BR/Foto Sessner

Der Ausgangspunkt, eine Gerichtsserie zu drehen, war für Franz Xaver Bogner einst die Tatsache, dass "1983 im Freistaat Bayern 2.232 Angeklagte wegen Beleidigungen rechtskräftig verurteilt wurden, im Bundesland Hamburg dagegen nur 50!". Das war ein erster Anhaltspunkt, so Bogner, "der uns auf der Suche nach einer neuen Gerichtsserie richtungweisend ins recherchierende Auge stach". Dabei ging es Bogner weniger um die Fälle als um die Menschen.

Sein Realismus ist dabei immer auf der Seite der Menschen und nicht der Winkeladvokaten: Im Gerichtsaal und im Café, an dessen Stammtisch die Figuren dieser Geschichten noch einmal zeigen, wo sie herkommen - mitten aus dem bayerischen Leben. Die genaue Schilderung dieses regionalen Mikrokosmos ist eines der Erfolgsgeheimnisse des vielfach preisgekrönten Autors und Regisseurs Franz Xaver Bogner. Es entstanden über 140 Folgen der bayerischen Gerichtsserie.


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