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bergheimat Heiner Geißler und die Tegernseer Alpen

Er ist ein begeisterter Bergsteiger und Wanderer, in den Bergen hat er sich von frühester Kindheit an zu Hause gefühlt. Damals, als kleiner Junge nach dem Krieg, hat Heiner Geißler im Donautal das Klettern gelernt. Die ersten richtigen Bergtouren hat er später in den Tegernseer Bergen unternommen, etwa auf die Halser Spitze oder den Risser Kogel, den Hirschberg oder den Schildenstein.

Stand: 10.06.2014

60 Jahre später wandert Heiner Geißler, begleitet von Filmautor Jürgen Eichinger, noch einmal über die ebenso geschichtsträchtige wie malerische Königsalm auf den Schildenstein. In seiner Jugend hat er dort für die großen Klettertouren in der Schweiz und den Dolomiten trainiert. Später hat er dorthin auch seine drei Söhne mitgenommen, die seine Bergleidenschaft bis heute teilen.

Dem Tegernseer Tal und seinen Bergen ist Heiner Geißler bis heute treu geblieben. Hier hat er viele Freundschaften geschlossen, die über die Jahrzehnte gewachsen sind. Mit dem Bürgermeister von Tegernsee teilt er die Leidenschaft fürs Gleitschirmfliegen. Das alljährliche Tegernseer Bergfilmfestival, bei dem Heiner Geißler der Schirmherr ist, gibt den beiden immer wieder Anlass, sich an gemeinsame Touren zu erinnern.

Der Film begleitet Heiner Geißler auf einer Wanderung von Wildbad Kreuth auf den gut 1600 Meter hohen Schildenstein, spektakuläre Hubschrauberaufnahmen sind dabei entstanden. Die Zuschauer erfahren, dass für Heiner Geißler die Berge lebenslang eine innere Heimat geblieben sind, weil sie ihn hinaussehen lassen: Über die engen Grenzen des Alltags hin zu dem, was ihm wirklich wichtig erscheint.

Zur Person: Heiner Geißler

Heiner Geißler gehörte nach dem Abitur für vier Jahre dem Jesuitenorden an, den er aber 1953 wieder verließ. Von 1977 bis 1989 war er Generalsekretär der CDU, wo er sich vor allem für eine liberale Öffnung der Partei einsetzte. Heute tritt er vor allem als Kritiker eines ungezügelten Kapitalismus in Erscheinung.

Seit November 2010 vermittelt er in dem heftig geführten Streit um das Bahnprojekt Stuttgart 21.

Buch und Regie: Jürgen Eichinger / Redaktion: Peter Giesecke


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