ORF: "Nutcracker reloaded"-Tournee

Als Ballett verzaubert das Märchen mit dem kleinen Mädchen und ihrem lebendig gewordenen Nussknacker das Publikum weltweit. Der schwedische Star-Choreograf Fredrik Rydman fügt dem Klassiker eine neue Facette hinzu: "Nutcracker Reloaded" Der Soundtrack ist der modernen Fassung natürlich angepasst: "Don't go cracking my nuts..." Die Hauptfigur ist Clara, ein obdachloses Waisenkind auf einer Müllhalde. Drosselmeyer ist nicht der zauberhafte Onkel, sondern ein gewissenloser Organhändler, in dessen Fittiche das Mädchen gerät. Der Tänzer Daniel Koivunen: "Drosselmeyer ist keiner der schnell Kontakte schließt, ganz im Gegenteil. Er ist unfähig jemanden gegenüberzutreten. Sein Verhalten ist fast autistisch - ein Aufgedrehter und gleichzeitig Abgedrehter.“ Moderne Musikelemente wechseln sich ab mit Tschaikovskys Meister-Partitur. Das Pas de deux von Clara und dem Nussknacker-Prinzen wird zur entfesselten Bewegungskunst.
"Nutcracker Reloaded“ ist nach einer erfolgreichen Deutschland- und Österreich-Tournee Anfang Juni wieder in München zu sehen.

TV Slowenien: Die Jugendschachweltmeisterin

Laura Unuk ist Schülerin des letzten Jahrgangs eines Gymnasiums in Ljubljana und sie errang vor kurzem den Titel "Schachweltmeisterin in der Altersklasse unter 18 Jahren" bei der Weltmeisterschaft in Uruguay. Laura Unuk: "Als ich anfing, Schach zu spielen, war ich sieben Jahre alt und damals wusste ich nicht, was ich einmal machen möchte. Was mich beim Schach wirklich angezogen hat, ist dieses Nachdenken, wie schnell im Grunde genommen die Zeit vergeht, wenn man über eine Stellung nachdenkt und wenn man spielt. Doch am schönsten ist natürlich der Sieg.“ Logisches Denken, die Suche nach der besten Lösung auf dem Schachbrett, vorausschauen und kombinieren sind Teil ihres Alltags geworden. Ausdauer, Motivation und Disziplin sind die starken Seiten von Lauras Persönlichkeit, also all das, was das Spitzenschach verlangt. Pro Woche trainiert sie auch bis zu zehn Stunden mit ihrem Trainer, dem Schachgroßmeister Matej Šebenik, und dann noch einmal genauso viel allein mit dem Computer.

TV Ungarn: Traubensegnung am Vinzenztag

"Gesegnet seien alle, die im Weinberg arbeiten!" Die Weinstöcke im ungarischen Tokaj und der neue Wein wurden am traditionellen Tag des heiligen Vinzenz gesegnet. Im ganzen Land war an diesem Tag das Wetter optimal, das Wetter wie für die traditionellen Veranstaltungen am Vinzenz-Tag bestellt, so, wie in den bisherigen Wintertagen auch für die Rebstöcke. Das milde Wetter machte es möglich, mit dem Weinrebenschneiden nämlich wesentlich früher als gewohnt zu beginnen: "Von hier wird es heruntergebogen und hier kommen dann die neuen Triebe." Auf dem 50 Hektar großen Anwesen der Abtei Pannonhalma sind die Arbeiten weitgehend abgeschlossen: "Wir sind zuversichtlich, wenn er schön Sprossen treibt, wird die Traubenernte enorm sein und es wird viel Wein geben." Zur Wein-Gala am Vinzenztag kamen Weinbauern aus ganz Ungarn, um ihre Produkte zu verkosten.

TV Slowenien: "Das slowenische Lied"

Beim Konzert "Das slowenische Lied" in Ljubljana treten neben professionellen Schauspielern auch Menschen mit Behinderung auf. Borko Horvat vom Sozialzentrum Dolfka Boštjančič, Draga: "Ich halte es für einen wichtigen Schritt, dass sich jemand dazu entschlossen hat, ein Projekt mit Menschen mit Behinderung zu organisieren und durchzuführen. Mir gefällt, dass sich das aus einer freundschaftlichen Verbindung und mit viel menschlicher Wärme entwickelt hat." Regisseur Matjaž Pograjc: "Wir haben Lieder ausgesucht, die etwas über die Welt aussagen, in der Menschen mit besonderen Bedürfnissen leben." Das Duo Silence hat für die Gedichte Gregor Strnišas eine neue musikalische Untermalung geschaffen. Sie haben sich dabei bewusst vom Liedgenre entfernt und in die Elektronik begeben. Diese Vorstellung zeigt eine Welt des Zusammenlebens, in der die Grenzen verschwinden und wo es aufrichtige Freude gibt, etwas gemeinsam zu schaffen.