Kroatien: Historische Fahnen im Museum Slawoniens

Das Museum Slawoniens in Osijek zeigt zur Zeit eine Ausstellung historischer Fahnen. Direktor Denis Detling: "Das Museum hat über 170 Sammlungen. Diese aber ist einzigartig, repräsentativ und etwas ganz Besonderes." Im 18. Jahrhundert wurden in der an der Drau gelegenen Stadt zahlreiche Fahnen verwendet – insbesondere Zunftfahnen. Deswegen verwundert es auch nicht, dass die älteste ausgestellte Fahne jene der Bäckerzunft aus dem Jahr 1800 ist. Teil der Sammlung ist auch die älteste kroatische Schulfahne, die Fahne des Gymnasiums Osijek. Kurator und Autor der Ausstellung Ante Grubšić: "Die ältesten Fahnen wurden durchwegs in Wien hergestellt. Erst Ende des 19. Jahrhunderts gab es die ersten Fahnen aus heimischer Produktion." Die ausgestellten Fahnen und die Fahnenkordeln sind aus edlen Materialen wie Seidendamast und Brokat gearbeitet. Auf älteren Fahnen findet man oft von unbekannten Künstlern gemalte Schutzheilige.

Ungarn: Neuer Sessellift in Mátraszentistván

In langen Reihen warteten vergangenen Winter Schifahrer und Snowboarder im Schipark auf den Schilift. In der Wintersaison werden hier über 50.000 Schifahrer gezählt. Um die Schipiste auch während der übrigen Jahreszeit zu einem Anziehungspunkt zu machen, wird ein moderner, viersitziger Sessellift gebaut, der an jedem Tag des Jahres in Betrieb sein wird. Somit werden in Zukunft nicht nur Wintersportler, sondern auch Tourengeher ideale Bedingungen vorfinden. Die Trägersäulen wurden von Hubschraubern aufgestellt. Der neue Lift wird im Dezember in Betrieb gehen. Tamás Erbeszkorn, Pressesprecher des Schiparks Mátraszentistván: "Das ist ein unglaublich komplizierter Prozess. Zuerst stellten die österreichischen Kollegen alle Elemente zusammen, die für eine Säule, erforderlich sind. Das sind so schwere Konstruktionen, dass diese Elemente nur per Hubschrauber gehoben werden können. Und wenn das erledigt ist, werden sie auch vor Ort montiert." Als Teil dieses Projektes werden auch zwei neue Seen angelegt. Sie werden für die Wasserversorgung der Schneekanonen gebraucht. Im Freizeitpark werden Naturliebhaber das ganze Jahr über auf ihre Rechnung kommen.

Bester kroatischer Käse

Das ist der beste kroatische Käse. Sein Name ist Veli Jože. Es ist ein Hartkäse aus Kuhmilch mit einer Reifungsdauer von mindestens zehn Monaten. Dank der sehr guten Qualität erzielt er auch einen guten Preis: 13 Euro für ein Kilogramm. Molkereimitarbeiter Sandi Orbanić in Žminj: "Das ist kein industriell hergestellter Käse. Wir sind die einzige Manufaktur, in der die meisten Arbeiten händisch durchgeführt werden." Die kleine Molkerei aus Loborika hat auch einen Trumpf. Ihr voll ausgereifter Käse der Vollfettstufe erhielt bei den 12. Kroatischen Käsetagen die Goldmedaille. Molkereimitarbeiter Tone Grubešić, Loborika: "Ich würde sagen, dass dies eine gute Werbung ist. Wir verarbeiten täglich zwischen zwei- und dreitausend Liter Milch." 85 Prozent der Produktion werden in Istrien verkauft. Die Situation der kroatischen Molkereien ist nicht gut. Der Markt wird von Billigprodukten, Milcheinfuhren und hohen Produktionskosten erdrückt. Nur die härtesten überleben. Sandi Orbanić: "Bei uns gibt es viel Arbeit. Es gibt keine Samstage oder Sonntage, auch keine Feiertage. Aber durch große Anstrengungen kommen wir sicher voran." Und durch eine exzellente Produktqualität.