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5.11.2017 Infos

Stand: 05.11.2017 | Archiv

ADA Infos | Bild: BR

Ungarn - Zentrum für Musiktalente

Nikolett Egri spielt seit ihrem vierten Lebensjahr Klavier. Vor sechs Jahren wurde sie im Snétberger Zentrum für Musiktalente in Felsöör im Nordwesten des Plattensees aufgenommen. Nikolett Egri: "Hier lehrte man mich, das Instrument wirklich zu lieben und mich mit der Musik zu beschäftigen." Der ungarische Gitarrist, Kossuth- und Franz-Liszt-Preisträger Ferenc Snétberger gründete das Zentrum im Jahre 2011. Mittlerweile gibt es bereits 240 Absolventen. Seit heuer haben Schülerinnen und Schüler auch die Möglichkeit zu einem Auslandsaufenthalt im Rahmen eines Austauschprogrammes. Gründer und musikalischer Leiter des Snétberger Zentrums für Musiktalente Ferenc Snétberger: "Es gibt Schulen, die sehr neugierig sind, wie das bei uns funktioniert, und die ein Austauschprogramm schaffen möchten, sodass sie uns Kinder schicken und von uns ein paar Kinder zu ihnen gehen." Die Schule befasst sich mit der Förderung junger, vor allem Roma-stämmiger Musiktalente. Ständig ist man hier auf der Suche nach Kindern, die aufgrund ihrer sozialen Umstände anderswo niemals eine Ausbildung erhalten könnten, die ihren Fähigkeiten gerecht wird.

Slowenien - Das Carpaccio-Haus in Koper

Zum Regionalmuseum Koper gehört ein gotisches venezianisches Haus aus dem 14. Jahrhundert, das nach dem bekannten venezianischen Maler Vittore Carpaccio benannt ist. Auf dem Platz davor steht eine Justinian-Säule aus dem Jahr 1572. Der Brunnen in Form eines Kapitells stammt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Vittore Carpaccio, der in Venedig um das Jahr 1465 geboren wurde, soll das letzte Jahrzehnt seines Lebens in diesem Haus verbracht haben. Ganz sicher hat hier aber sein Sohn Benedetto gelebt. Anlässlich der 500 Jahr-Feier der Entstehung des Altarbilds von Carpaccio "Madonna mit Kind und Heiligen", das im Dom vom Koper verwahrt wird, wurde im Haus eine Ausstellung von Kunstwerken eröffnet, die allesamt in Koper geschaffen wurden. Autorin Aussage Sara Ratoša: "Für die Ausstellung Carpaccio 500 haben wir uns dazu entschieden, vier Arbeiten von Vittorio Carpaccio zu bearbeiten, nämlich mit einer digitalen Reproduktion; dies deshalb, weil die Werke der venezianischen Schule alle sehr große Dimensionen aufweisen." Auf dem Touchscreen öffnen sich Fenster, die alle vier Renaissance-Meisterwerke beschreiben. Das wichtigste ist das Bild "Maria mit Kind auf dem Thron und den Heiligen".

Österreich - Neue CD "Rock Revolution" von David Garrett

Mit spielerischer Leichtigkeit interpretiert David Garrett unsterbliche Hits wie "In the air Tonight" von Phil Collins neu. In seinen Versionen dieser Welthits fließen bekannte Melodien aus der Klassik mit ein. David Garrett: "Es ist ja eigentlich dasselbe: bei 'Smooth Criminal' hatte ich damals Mozart genommen, dieselbe Harmonie drunter, bei "Bitter Sweet Symphony", zum Beispiel beim neuen Album funktionierte der Pachelbel, der Kanon." Für seine experimentierfreudigen Crossover-Projekte gebe es keine bessere Zeit als diese. David Garrett: "Du kannst alles machen, was dein musikalisches Herz möchte, weil die Übergänge fließend geworden sind. Und das ist als Musiker was ganz Tolles." Auf der Bühne spielt David Garrett stets auf seiner kostbaren Stradivari. Seine Touren wechseln zwischen Klassik- und Rock-Konzerten. David Garrett: "Ich glaube, dass die Abwechslung im Leben mir sehr viel Freude bringt, und deswegen tue ich das auch."
Mit "Rock Revolution" möchte David Garrett nicht die Klassik revolutionieren, sondern Brücken zwischen diesen beiden Genres bauen.


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