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22.10.2017 Infos

Stand: 22.10.2017 | Archiv

ADA Infos | Bild: BR

Beginn der Karriere des Busoni-Wettbewerbssiegers

Der 20-jährige Pianist Ivan Krpan aus Zagreb ist Gewinner des renommierten Internationalen Klavierwettbewerbs "Ferruccio Busoni" in Bozen. Es ist der bisher höchste Preis, den der kroatische Pianist mit einem Konzert in Zagreb feierte. Ivan Krpan: "Es hat mich, wie alle anderen auch, wirklich überrascht. Klar, dass ich mich darüber freue. Nun heißt es, weitere Fortschritte zu machen, noch mehr und noch besser zu arbeiten. So sehe ich das." Ivan Krpan studiert an der Musikakademie in Zagreb bei Professor Ruben Dalibaltayan, der den Sieg seines Schülers beim Finalistenkonzert in Bozen selbst miterlebt hat. Ruben Dalibaltayan: "Das ist ein großartiger Beginn seiner Karriere. Ich bin davon überzeugt, dass ihm eine glänzende Karriere bevorsteht."
Der Sieg des jungen kroatischen Pianisten ist ein wahrer Triumph, wenn man bedenkt, dass die Kriterien beim Wettbewerb "Ferruccio Busoni" sehr hoch angesetzt sind. In seiner langen Tradition endete dieser Wettbewerb öfters ohne die Vergabe des Ersten Preises. Violinist Andelko Krpan und Ivans Vater: "Als Vater bin ich unendlich stolz. Als Musiker weiß ich ganz genau, was er durchgemacht hat und was ihn nun erwartet: der Wettkampf steht nämlich erst bevor."

Selbstfahrende LKW

Dicht aufeinander folgend rollen drei LKW vom Firmengelände. Es sitzt zwar in jeder Fahrerkabine jemand, aber nur der erste LKW wird von einem Fahrer gelenkt. Die übrigen folgen mit Hilfe einer neuen Technologie, dem sogenannten Platooning selbständig dem Führungsfahrzeug. Einer der drei LKW gehört einer der größten Transportfirmen Europas. Generaldirektor Ferenc Lajkó, Waberer's International Nyrt: "Da hier nicht die Fahrer lenken, genau gesagt die Fahrer der nachfolgenden Fahrzeuge, sondern die Technik lenkt, gibt es viel weniger Brems- und Beschleunigungsmanöver. Dadurch sinkt natürlich der Treibstoffverbrauch." Auf diese Weise kann der Treibstoffverbrauch der LKW um bis zu 20 Prozent reduziert werden. Auch die Schadstoffemission kann erheblich gesenkt werden. Damit auf den Straßen Europas selbstfahrende LKW unterwegs sein können, wird in den Ländern des Kontinents eine einheitliche Regelung notwendig sein. Ungarn führt derzeit in dieser Sache Verhandlungen mit Slowenien, der Slowakei und Österreich.

Goldfäden in der Zagreber Kathedrale

Ein barockes Messgewand des Bischofs Selišćević aus der Jahrhundertwende zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert: Die "Dalmatika" des Bischofs Mikulić aus dem 17. Jahrhundert. Spitze mit gestickten Wappen - das alles entstammt den berühmtesten Werkstätten der Habsburgermonarchie und wurde mit verschiedenen Techniken hergestellt. Mons. Nedjeljko Pintaric, Direktor der Schatzkammer der Zagreber Kathedrale: "Die Schatzkammer der Zagreber Kathedrale verfügt über mindestens tausend textile Objekte. Sie fanden alle in der Kathedrale Verwendung und werden auch weiterhin bei festlichen Anlässen verwendet." Das Können der Weber der Lothringer Herzöge aus Nancy zeigen zwei restaurierte Tapisserien mit allegorischen Namen der Monate aus dem 17. Jahrhundert. Sechs Tapisserien kamen auf sehr ungewöhnliche Weise in die Kathedrale. Višnja Bralić, Assistentin des Direktors HRZ: "Durch die Heirat von Franz von Lothringen mit der zukünftigen Kaiserin Maria Theresia kamen sie zuerst nach Wien. Danach wurden sie von Maria Theresia als der Königin Kroatiens und Ungarns ungefähr im Jahre 1761 dem Zagreber Erzbistum geschenkt, wahrscheinlich zum Dank für die Unterstützung im Siebenjährigen Krieg." Die Ausstellung "Zlatne Niti" (Goldfäden) in der Kathedrale auf dem Zagreber Kapitol zeigt eine Sammlung aus dem kroatischen Kulturerbe mit unschätzbarem Wert.


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