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31.1.2016 Infos

Stand: 31.01.2016 | Archiv

ADA Infos | Bild: BR

Energie aus Holz (TV-Kroatien)

Die kroatische Industrie erzeugt jährlich 280.000 Tonnen Pellets. 99 Prozent davon werden nach Italien exportiert. Bei einer Konferenz in Zagreb über die Nutzung von Energie aus Biomasse wurde kritisiert, dass der Staat die Verwendung von erneuerbarer Wärmeenergie kaum fördert. Marijan Kavran, Kroatischer Holzcluster: "Es würde schon reichen, wenn mit administrativen Maßnahmen der Verbrauch von Holz als Energieträger gesteigert wird. Uns stehen zahlreiche Möglichkeiten für die Vermarktung von Pellets und von holz- oder biomassebetriebener Fernheizung zur Verfügung. Das ist eine gute Möglichkeit für die zukünftige Regierung, sich auf diesem Gebiet zu bestätigen und zu behaupten." Vertreter der Holzindustrie fordern von der Politik, in die Gesetzgestaltung miteingebunden zu werden, wie unlängst beim Gesetz über erneuerbare Energiequellen. Weiters erwartet man von der kroatischen Regierung, dass der Bau einer 30 Kilometer langen mit Biomasse betriebenen Wärmeleitung, sowie der Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit einer Leistung von 85 Megawatt, wie es im Nationalen Aktionsplan für erneuerbare Energiequellen vorgesehen ist, vom Staat finanziell gefördert wird.

Duales Ausbildungssystem an Uni (TV-Ungarn)

Diese angehenden Lebensmittelingenieure im ersten Studienjahr an der Universität Debrecen absolvieren ihr Studium im neuen dualen Ausbildungssystem: 13 Wochen sind sie an der Universität, anschließend gibt es ein neunwöchiges Praktikum. Bartha Elek, stellvertretender Rektor der Universität Debrecen: "Diese Art der Ausbildung schafft für jeden eine Win-Win-Situation. Sie ist natürlich für die Universität gut, weil wir die praktische Seite der Ausbildung stärken können, was unsere Kontakte zu den Unternehmen fördert. Und unsere Studierenden haben dadurch bessere Arbeitsplatzchancen." Seit September studieren 440 Hörerinnen und Hörer von 19 ungarischen Hochschuleinrichtungen im dualen System. Bis 2020 sollen sich 10.000 Studierende - das sind acht Prozent - für diese Form der Hochschulausbildung entscheiden. Neben großen, multinationalen Konzernen sollen immer mehr Klein- und Mittelbetriebe in das System einbezogen werden. Darüber wurde am Informationstag zum dualen Ausbildungssystem eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Ferrari-Garten in Štanjel (TV-Slowenien)

Vor fast 100 Jahren haben in Štanjel in Slowenien der Architekt Maks Fabiani und der Arzt Enrico Ferrari diesen wunderschönen Garten geschaffen, der einige Jahrzehnte lang dem Verfall preisgegeben war. Doch jetzt hat die Gemeinde Komen die Pflege übernommen und auch das Bewässerungssystem saniert. Marko Bandelli, Bürgermeister der Gemeinde Komen: "Dieses komplexe Wasserleitungssystem von Maks Fabiani ist eine wunderbare Sache. Es geht ja nicht nur um die Springbrunnen, sondern um das gesamte System." Das Typische der Ortschaft liegt nicht nur am Garten, sondern es sind die engen Gassen mit den Steinhäusern, die Tabormauer, das Schloss und die Kirche mit dem charakteristischen Glockenturm, die das Gesamtbild prägen. In der Gemeinde Komen hat man mit Štanjel große Pläne. In den nächsten zwei Jahren will man für die Belebung und Renovierung dieser Perle der Karstarchitektur zweieinhalb Millionen Euro aufwenden. So soll Štanjel, das als Kulturdenkmal geschützt ist, für Besucher noch interessanter werden.


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