BR Fernsehen - Alpen-Donau-Adria


0

15.1.2017 Veranstaltungen

Stand: 15.01.2017 | Archiv

ADA Veranstaltungen | Bild: BR

HRT Kroatien: 130 Jahre Straßenbahn in Osijek

Am 12. Dezember 1926 gab es im Fuhrpark von Osijek 12 Straßenbahnen. Darüber gibt es zahlreiche Geschichten. So zum Beispiel gab es in Slawonien die erste Straßenbahnfahrerin Südosteuropas. Vlado Pest: "Frau Vika, Tante Vika, wie wir sie nannten - Frau Viktorija Brkić und die Schaffnerin, Tante Mancika... Beide waren etwas beleibt und wehe, wenn jemand ohne Fahrschein einstieg. Die Beiden haben keine Kontrolleure gebraucht." Zum 130. Jahrestag wurde eine Monographie mit rund 300 Fotos herausgegeben. Der Autor selbst sagt, dass er als Kind von der Straßenbahn mehr wusste, als von sich selbst. Josip Nad, Autor der Monographie: "Mein Vater war Straßenbahnfahrer und als Kind habe ich selbst kleine Spielzeugstraßenbahnen gebastelt und damit gespielt." Im Museum Slawoniens kann man bei der Ausstellung unter den Namen "Treska" alte Fahrscheine, Uniformen oder eine Nachbildung der Straßenbahnstation sehen und zwar auf den Originalsitzen des Symbols von Osijek.

BR München: Ausstellung Velazquez

Kein Lächeln kommt ihm über die Lippen, dabei ist er doch der Hofnarr. Doch die Zeit war auch nicht zum Lachen. Es herrschte die Pest, der Staat war bankrott, den Menschen ging es schlecht. Sie flüchteten sich in den Glauben, das brachte Vorteile für die Künstler. Hof und Kirche waren die Hauptauftraggeber. Hier konnten sie sich beweisen: täuschend echt schauen die Heiligen aus, die Glastränen sieht man sonst nirgendwo, nur in Spanien. Roger Diederen: "Das war die hohe Kunst der Vortäuschung, um das so realistisch wie möglich darzustellen. Das sind wirklich die Effekte, die die Künstler gerade in Spanien zum höchsten Niveau gebracht haben." Der Anblick mancher Objekte lässt einen erschaudern und der Kampf mit dem Bösen hat Spuren hinterlassen. Der blaue Fleck wird allerdings nicht die Todesurache gewesen sein. Erstmals werden außerhalb Spaniens auch die fast lebensgroßen Prozessionsskulpturen gezeigt. Religiöse Darstellungen sollten nunmal die Bevölkerung zum wahren Glauben führen.
Leihgaben aus der ganzen Welt zeigen ein facettenreiches Panaroma von Spaniens "Goldener Zeit" - ein Fest fürs Auge noch bis 26. März in der Hypo-Kunsthalle zu sehen

ORF: Ausstellung "Ist das Biedermeier?" in Wien

Das Untere Belvedere in Wien: Hier wird in einer Ausstellung die klischeebehaftete Biedermeierzeit künstlerisch beleuchtet. Die Zeit zwischen 1815 und 1848 ist gekennzeichnet durch die zunehmende Bedeutung des Bürgertums, aber auch durch die Politik der Zensur und der mangelnden Meinungsfreiheit. Trotzdem oder gerade deshalb florierte mit Malern wie Georg Friedrich Waldmüller, Josef Dannhauser oder Friedrich von Amerling die Kunst. Kuratorin Sabine Grabner: "Biedermeier ist ein rein bürgerlicher Begriff, der sich auf die schönen Seiten bezieht, und wenn wir auch immer wieder an Hand von Bildern oder Erzählungen auf das Andere verweisen, letztendlich wird das Biedermeier immer schön klingen, und das ist eigentlich die Tragik der Sache selbst." Wirklichkeitsnähe und Naturverbundenheit standen für die Maler des Biedermeier im Zentrum. Sie zeigten erstmals auch den häuslichen Alltag: die bürgerlichen Salons genauso wie die bäuerliche Stube, aber auch die Menschen in der Landschaft. Neben österreichischer Malerei aus der Zeit zwischen 1830 und 1860 präsentiert die Ausstellung auch Künstler aus den ehemaligen Kronländern und exklusive Möbel.
Für die Besucher eine lohnenswerte Zeit- und Entdeckungsreise... "Ist das Biedermeier?" - zu sehen bis 12. Februar 2017 im Unteren Belvedere in Wien.

Televizija Slovenija: Ausstellung "Es ging uns nie besser?" in Ljubljana

Jugoslawien führte nach dem Zweiten Weltkrieg den bezahlten Jahresurlaub ein. Doch es dauerte bis in die sechziger Jahre, bis die breite Bevölkerung einen Zugang zum Tourismus hatte. Dafür steht das Modell des ersten Adria-Wohnwagens. Dr. Igor Duda von der Universität Juraj Dobrila in Pula: "Mit der steigenden Motorisierung kamen auch die Wohnwagenanhänger, die zu dieser Art des Reisens und des Tourismus beitrugen." In der Ausstellung ist eine 40 Jahre alte Küche der Firma Marles zu sehen. Ende der achtziger Jahre hatte beinahe jeder Haushalt einen Elektro- oder Gasherd, einen Fernseher und einen Kühlschrank. Dr. Ior Duda: "In Jugoslawien fanden die Fernseher schnellere Verbreitung als die Waschmaschinen." Die jugoslawische Konsumkultur entstand als hybride Mischung einheimischer und ausländischer Kultur. Elma Hasimbegovic vom Historischen Museum BIH in Sarajewo: "Die Gruppe 'Rauchen verboten' singt: 'Wir sind nach Triest wegen der Jeans gefahren.' Die ersten Jeans, das heißt die ersten Symbole westlicher Kultur kamen über Triest nach Jugoslawien."
Die Ausstellung im Museum für Zeitgeschichte in Ljubljana ist bis Juni 2017 zu sehen.


0