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TV Ungarn Hochbegabter Harfennachwuchs

Mariann lernte zuerst Klavier, wechselte aber bald zur Harfe. Der Klang des Instrumentes mit seinen 47 Saiten und sieben Pedalen hat sie vom ersten Augenblick an fasziniert.

Von: Zsuzsa Sári

Stand: 12.02.2017 | Archiv

Mariann Patkós beim Harfenspiel | Bild: BR

"Es ist nicht so wie beim Klavier, dass es Tasten gibt, sondern hier kann man die Pedale verschieden einstellen, und dann klingt zum Beispiel das C so, dann so und dann so. Jede Saite verändert ihren Klang."

Mariann Patkós

Mariann Patkós beim Unterricht

Ganz Ungarn lernte die Schwestern Patkós durch ihren Auftritt in der Casting-Show "Virtuosen" kennen. Mariann kam in ihrer Kategorie unter die besten drei.

"Wenn ich traurig bin, und ich spiele an der Harfe, dann ist das so beruhigend. Und wenn ich mich über irgendetwas ärgere, setze ich mich an die Harfe und der ganze Zorn ist gleich weg. Ich spiele sehr gern, auch deshalb."

Mariann Patkós

Mariann Patkós

Bevor Maja an der Reihe ist, ist ein kleiner technischer Eingriff notwendig: Damit sie die Pedale erreichen kann, ist ein kleiner Stuhl erforderlich und eine Pedalverlängerung muss angebracht werden.

"Ohne die Harfe wäre ich unglücklich. Die Harfe ist ganz tief in meinem Herzen."

Maja Patkós

Maja begann nur ein Jahr nach ihrer älteren Schwester mit dem Harfenspiel. Zu Hause wird abwechselnd geübt – nach eineinhalb Stunden schmerzen die Finger ohnehin schon und werden steif.

Natasa Gorbunova

Wie viele Schüler Natasa Gorbunova schon hatte, weiß sie nicht, sie hat noch nie nachgezählt. Sicher ist jedenfalls, dass es mehr als zehn sind, die bei Wettbewerben und auf Konzertbühnen große Erfolge gefeiert haben. Wann sollte man mit dem Harfenspielen beginnen?

"Vielleicht im Alter von einem Jahr. Wenn das Kind schon sitzen und die Hände bewegen kann, kann man, glaube ich, schon anfangen."

Natalia Gorbunova, Harfenkünstlerin

Natasa Gorbunova erhielt nach dem Erfolg ihrer Schülerinnen den Preis als beste Musiklehrerin Ungarns. Um ihre Schüler zum Üben und zur möglichst perfekten Vorbereitung zu motivieren, organisiert sie laufend Auftrittsmöglichkeiten.

"Es ist für uns wunderbar, gemeinsam mit den Kindern aufzutreten. Es sind wirklich die besten und talentiertesten, die diese Chance bekommen. Aus den Händen unserer russischen Harfenistin sind schon mehrere Generationen hervorgegangen. Die besten und talentiertesten sind derzeit die Schwestern Patkós."

Sándor Gyüdi, künstlerischer Leiter des Symphonieorchesters Szeged

Maja erreichte beim letzten internationalen Harfenwettbewerb in ihrer Kategorie den ersten Platz. So kann sie neben ihrer Schwester Mariann auch schon stolz auf einen beachtlichen Erfolg in ihrer musikalischen Laufbahn verweisen.


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