BR Fernsehen

Alpen-Donau-Adria spezial Hons & Giedl - Die Urgesteine vom Vigiljoch

Dass am Vigiljoch oberhalb von Lana jeder Zaun gepflegt und jede Wiese gemäht ist, ist hauptsächlich Johann und Ägidius Klotz zu verdanken, am Joch besser bekannt als "Hons" und "Giedl". | Bild: Honorarfrei lediglich für Ankündigungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: "Bild: BR". Nutzung im Social Media-Bereich sowie inhaltlich andere Verwendungen nur nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit dem BR-Bildmanagement, Tel. 089 / 5900 10580, Fax 089 / 5900 10585, Mail Pressestelle.foto@br.de

Sonntag, 25.09.2016
16:45 bis 17:15 Uhr

  • Untertitel

BR Fernsehen
2016

Dass am Vigiljoch oberhalb von Lana jeder Zaun gepflegt und jede Wiese gemäht ist, ist hauptsächlich Johann und Ägidius Klotz zu verdanken, am Joch besser bekannt als "Hons" und "Giedl".Sie sind absolute Südtiroler Urgesteine, die noch eine andere, vergangene Zeit repräsentieren: Ihr Frühstück ist das gleiche, wie sie es schon als Kinder zu Hause am Hof hatten, ihr Wohnkomfort hat sich seit der Nachkriegszeit nicht verändert, ihre Arbeitsmittel und die Art und Weise, wie sie die Almwiesen und das Vieh bewirtschaften ist noch genau so, wie sie es von ihren Eltern gelernt haben.
Die beiden Brüder sind über 80, eine Frau hatten sie nie. In ihre einfache Holzhütte lassen sie fast niemanden, auch sonst geben sie nicht viel von sich preis. Peter Daldos (Autor) und Günther Neumair (Kamera und Schnitt) hatten ihre liebe Mühe, dieses 30-Minuten Porträt über das Brüderpaar zu erstellen, weil der eine überhaupt nicht und der andere auch nur in sehr geringem Maße von sich erzählen wollte. Und dennoch spricht jede Mimik und Gestik Bände. "Hons" und "Giedl" sind zwei Menschen, die sich ihre Welt von früher bewahrt haben. Während Hightech und Komfort des 21. Jahrhunderts inzwischen auch die Südtiroler Berge und die Höfe in ihrer Nachbarschaft erreicht haben, leben sie noch im Geist und den materiellen Umständen der „Hungerjahre“ im Südtirol nach dem Zweiten Weltkrieg.

Redaktion: Gerhard Losher