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WISSENSCHAFT Faszination Wissen: Insektensterben - Auf der Wiese wird es still

Schmetterlinge - Kohlweißling | Bild: picture-alliance/dpa

Dienstag, 20.09.2016
22:00 bis 22:30 Uhr

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2016

Moderation: Gunnar Mergner

"Wenn es keine Insekten mehr gibt, bezweifle ich, dass wir Menschen länger als ein paar Monate überleben würden", prophezeit der amerikanische Insektenforscher Edward Wilson.
Soweit ist es noch nicht, aber weltweit warnen Wissenschaftler vor einem dramatischen Insektensterben. Betroffen sind vor allem Fluginsekten wie Wild- und Honigbienen sowie Schmetterlinge.
Die Folgen des Insektensterbens sind schon heute zu spüren. Ein europäisches Forschungsprojekt zeigt, dass viele Wildblumenarten vom Aussterben bedroht sind. Denn fast 90 Prozent der Wildblumen sind von der Bestäubung durch Insekten abhängig. Weltweit könnten sich 75 Prozent unserer Nutzpflanzen ohne Bestäubung durch Insekten nicht fortpflanzen. Ohne Insekten fehlt zudem ein wichtiger Bestandteil der Nahrungskette für Fische und Vögel. Der Vogelforscher Hans Günther Bauer hat in Gegenden rund um den Bodensee festgestellt, dass Vogelarten, die sich von Großinsekten ernähren, stark abnehmen.
In „Faszination Wissen“ wird gezeigt, wie wichtig Insekten für den Menschen und das gesamte Ökosystem sind, und es wird gefragt, wo die Ursachen für das Insektensterben liegen, und was dagegen getan werden kann.

Autor/Autorin: Angelika Lizius
Redaktion: Armin Olbrich

Unser Profil

Faszination Wissen war ein Wissensmagazin des BR Fernsehen und wurde 2017 eingestellt. Die neue Wissenssendung heißt Gut zu wissen.