BR Fernsehen

Von der Oper in die Synagoge Der Kantor Nikola David

Der Augsburger Rabbiner Henry Brandt (rechts) war lange Mentor für den einstigen Opernsänger - und motivierte ihn, eine Ausbildung zum Kantor zu machen. | Bild: Honorarfrei lediglich für Ankündigungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: Bild: BR/Detlef Krüger. Die Nutzung im Social Media-Bereich, sowie inhaltlich andere Verwendungen nur nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit dem BR-Bildarchiv, Tel. 089 / 5900 10580, Fax 089 / 5900 10585, Mail Pressestelle.foto@br.de

Dienstag, 24.11.2015
13:45 bis 14:15 Uhr

  • Untertitel

BR Fernsehen
Deutschland 2015

Seine Leidenschaft war die Bühne: Der serbische Tenor Nikola David hat das Publikum mit seiner Stimme begeistert, ob am Landestheater Thüringen, am Opernhaus Dessau oder am Theater Augsburg. Doch heute steht er nicht mehr auf der Bühne, sondern er singt in der Synagoge: Als Kantor, als Vorbeter der liberalen jüdischen Gemeinde München. Als Jugendlicher hätte sich der heute 45jährige das nicht vorstellen können. Da lebte Nikola David im serbischen Novi Sad und sang in einem Chor.

Sein großer Traum: Sänger werden. Der Traum wurde Wirklichkeit, Nikola David sang auf den großen Bühnen Ex-Jugoslawiens. Ein Stipendium brachte ihn nach Deutschland, er wurde Opernsänger. Dann brachte ein Rabbiner die Wende in seinem Leben: Durch die Gespräche mit ihm entdeckte Nikola David die Religion und seine weitere Berufung: Kantor zu werden. "Ich und meine Familie haben dadurch selber zum Judentum gefunden", sagt der serbische Tenor stolz. Und seine Gemeinde liebt die schöne Stimme genauso wie sein eifriges Engagement für die Menschen dort.

Redaktion: Sabine Rauh
Autor: Andrea Roth
zuständig: Jörg M. Schmid