BR Fernsehen

Geschichten aus Münchner Parks

Sonntag, 30.07.2017
15:15 bis 16:00 Uhr

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BR Fernsehen
2016

Die Grünflächen der Münchner Parks machen etwa ein Achtel der Stadt aus. Der Film beginnt im Münchner „Franzosenviertel“ Haidhausen. Mittendrin der Bordeauxplatz, eine grüne Oase, eine von mehr als tausend Grünanlagen in München.

Ein besonderes Kleinod mitten im Olympiapark ist die Kirche von Väterchen Timofej. Zwischen den Kriegstrümmern und mit spartanischen Mitteln baute sich der Zuwanderer aus Russland im Jahr 1952 gemeinsam mit seiner Frau Natascha die Ost-West-Friedenskirche.

Sei es der Luitpoldpark mit seinen 90 Linden am Parkeingang, die Grünanlage der Parkstadt Schwabing, wo 12.000 Menschen arbeiten und ihre Mittagspause verbringen oder die im Jahr 1929 erbaute Wohnsiedlung Borstei mit ihren Ruheinseln und einem idyllischen Café – sie alle sind kostbare Lebensräume für die Menschen der Großstadt. An Sommerabenden geht es im Hofgarten temperamentvoll zu im Dianatempel wird Tango getanzt.

Ganz ruhig und idyllisch ist es hingegen in der Fröttmaninger Heide, einem Naturschutzgebiet ganz in der Nähe der Allianz Arena. Bis vor wenigen Jahren war hier militärisches Übungsgelände und so konnte sich eine besondere Artenvielfalt herausbilden.

Mitten in Giesing entsteht eine 2.000 Quadratmeter große neue Grünfläche: der Giesinger Grünspitz. Bewohner des Viertels wie Elisabeth Wagner genießen die Erholung und nutzen die Fläche, um ein eigenes Pflanzenbeet anzulegen.
Als der „Alte botanische Garten“ vor über hundert Jahren in die Nähe von Schloss Nymphenburg umzog, hat man ihn zu einer schönen Parkanlage gemacht, für jedermann frei zugänglich.

Märchenhaft liegt Schloss Blutenburg eingebettet in einem idyllischen Park. Das spätgotische Bauwerk im Münchner Westen beherbergt heute die größte internationale Jugendbibliothek der Welt.

Schloss Nymphenburg zählt zu den großen europäischen Königsschlössern und wurde vom französischen Vorbild Versailles inspiriert. Der Schlosspark hat einen französischen, streng geometrisch konstruierten Teil und einen Teil im englischen Gartenbaustil, der so wirkt wie eine begehbare Landschaftsmalerei.

Ein Stück Grün für Großstädter ist auch der Ostpark. Die Besucher genießen die Natur, die Bäume und Hügel, von denen man eine herrliche Aussicht hat.
Der Englische Garten ist der achtgrößte Park der Welt, fast vier Quadratkilometer groß. Er wurde im Jahr 1789 von dem Gartengestalter Ludwig von Sckell gestaltet. Beim Anblick seiner Dimension überkommt einen das Gefühl von endloser Weite und Erhabenheit – mitten in München.

Redaktion: Michael Zehetmair